DESTINATION: SĒLIJA
Sēlijas unentdeckte Inseln
Sēlija ist eine historische Region in Lettland. Sie liegt am linken Ufer des Flusses Daugava und reicht bis an die Grenzen zu Litauen und Belarus.
Charakteristisch für die Region sind malerische kleine Bauernhöfe, Kirchen verschiedener Konfessionen, Hügel und Feuchtgebiete, kleine Städte und Dörfer, ein regionaler Dialekt und traditionelle Speisen wie mit Fleisch gefüllte Kartoffelknödel, Quarkpfannkuchen und Bibergeil – eine alte Naturmedizin. In der Region Sēlija ist das gesellschaftliche Leben stark traditionell geprägt. Nachbarn, Familien und Freunde treffen sich zu wichtigen Anlässen und Veranstaltungen wie Tanzabenden im Freien, Bierverkostungen als Teil des Brauprozesses und dem “Schweinebegräbnis” – dem Schlachten eines Hausschweins, bei dem die Nachbarn zu einem Festmahl mit Fleisch und Sauerkraut eingeladen werden. In Sēlija verbinden sich historische Traditionen gut mit der Moderne.
Einst lebten die Menschen in Siedlungen, die von Wäldern, Mooren und Wiesen umgeben waren. Diese Siedlungen wurden “Inseln” genannt. Jede hatte einen Namen, z. B. “Insel der Vögel” oder “Insel der Schwäne”. Jede “Insel” hatte ihre eigenen Gesetze und Traditionen. In der Gemeinde Dviete kann man während der Frühjahrsflut, die als “fünfte Jahreszeit” bezeichnet wird, die sogenannten Inseln als erhöhte Areale erkennen, auf denen Bauernhöfe stehen. Heute kann man 17 dieser “Inseln” besuchen und dabei die besondere Identität der Region Sēlija erleben.
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