ZWIEBELN, FISCH UND ZICHORIE – DER REGIONALKÜCHE AUF DER SPUR

Allgemeine Informationen

Angebotstyp: ganzer Tag
Jahreszeit:  Januar - Dezember / saisonal
Für wen geeignet: Gruppen (mind. 4, max. 40 Pers.)

DAUER DES PROGRAMMS:
6–8 Stunden

ART DES TRANSPORTS:
individueller Transfer / Reisebus

ENTHALTENE LEISTUNGEN:
Verkostung regionaler Speisen, Kunsthandwerk und Besuche bei Einheimischen, örtlicher Guide. HINWEIS: Die Auswahl der Veranstaltungsorte hängt von den Wünschen und der Größe der Gruppe ab. Im Folgenden werden 7 Besichtigungsmöglichkeiten beschrieben, von denen die Zeitvorgabe 4-5 an einem Tag zulässt. Das jeweilige Programm wird im Voraus vereinbart.

INTRODUCTION

Die Gästeführerin Liis Lainemäe entwickelt und vermarktet die Region seit fast 12 Jahren und gehört zu den Initiatoren der Zwiebelroute. Sie kennt die Freuden und Sorgen der Menschen hier und erzählt Geschichten über die Gegend, über Sehenswürdigkeiten und Volkskunstobjekte am Wegesrand.

Auf dem Programm stehen Besuche in den russischen Altgläubigengemeinden entlang der Landstraße Kolkja-Kasepää-Varnja, die durch die Dörfer am Peipussee führt. Die Gegend ist 40 km von Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands, entfernt. Die Gäste werden Einheimische besuchen, das Leben vor Ort kennen lernen, von den verschiedenen Kulturen und von der wichtigen Rolle, die die hiesige Küche spielt, erfahren. An jedem besuchten Ort können lokale Spezialitäten verkostet werden.

Programme itinerary

  • Programm

    Programm

    • Teezeremonie im Samovarimaja (Samowar-Haus). Der Morgen beginnt mit einer Teezeremonie im Samowar-Haus, das sich in einem hübschen alten Holzgebäude befindet und eine umfangreiche Sammlung von Samowaren beherbergt. Ein Samowar ist ein Gerät, das traditionell zum Erhitzen und Kochen von Wasser für Tee verwendet wird. Die Gastgeberin des Samowar-Hauses erzählt von der Geschichte dieser Geräte und von der Teekultur der Region.
    • Treffen mit den Besitzern der Voronja-Galerie. Im Sommer ist die Voronja-Galerie eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. Jedes Jahr gibt es neue thematische Ausstellungen, oft von internationalen Künstlern, die im Haus, in der Sauna und im großen Garten, der in einen Skulpturenpark verwandelt wurde, ausgestellt werden. Ein echter Höhepunkt des Besuchs sind die Voronja-Kardamonwaffeln und der Rhabarberwein, die den Gästen serviert werden. Köstliche hausgemachte Marmeladen gibt es auch zu kaufen.
    • Kostja Sibulatalu (Kostjas Zwiebelhof). Geöffnet von Mai bis September. Kostja, der Besitzer der Zwiebelfarm, zeigt und erzählt, wie die Altgläubigen am Peipussee Zwiebeln anbauen. Die Gäste können Kostjas Zwiebelkuchen probieren und Tee trinken. Im Frühjahr können die Besucher versuchen, ein Zwiebelbeet nach alter Tradition anzulegen.
    • Turgi Käsitöötalu (Turgi-Handarbeitshof) – Webkurse auf einem traditionellen Bauernhof. Die Gastgeberin Veinika stellt die estnische Landwirtschaft der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen vor und erzählt, wie man durch die Beschäftigung mit Kunsthandwerk auf dem Lande seinen Lebensunterhalt verdienen kann. An den Webstühlen können sich die Gäste selbst im Weben versuchen. 
    • Peipsimaa Külastuskeskus (Peipsimaa-Besucherzentrum). Das Peipsimaa-Besucherzentrum in Kolkja bewahrt und zeigt die regionalen Handwerkstraditionen und veranstaltet Workshops, an denen auch die Gäste teilnehmen können und beispielsweise eine attraktive Einkaufstasche mit traditionellen Handdrucktechniken herstellen. Das Zentrum beherbergt auch einen Lubok-Garten (ein Lubok ist ein handbemalter Druck auf einem Stück Holz) und ein Zichorienmuseum. Die Zichorie war in der Vergangenheit eine wichtige Pflanze für die Region, die in großem Umfang angebaut und sogar exportiert wurde. Die Gäste können Zichorienkaffee und -kuchen genießen sowie eine traditionelle Zwiebelsuppe und/oder ein Fischsteak zum Mittagessen bestellen.
    • Alatskivi Loss (Schloss Alatskivi). Die deutschbaltischen Gutshöfe repräsentieren eine weitere, in der Vergangenheit wichtige Kultur der Region. Das Gutsschloss von Alatskivi ist eine der Perlen deutschbaltischer Architektur. Bei einer Führung können sich die Gäste hier einen Überblick über die Geschichte der Gutshöfe Estlands verschaffen und erfahren, wie jene wirtschaftlich aufgebaut waren. Nebenbei können Snacks verkostet werden.
    • Weinkeller “Alatskivi Mõisamaitsed”. Estland hat eine lange Tradition in der Herstellung von Beerenweinen. Auf Schloss Alatskivi stellte einst die Baronin Bitterschnaps her – dies zu einer Zeit, als neue aufregende alkoholische Getränke kreiert wurden, die die herrschaftlichen Mahlzeiten abrundeten. Heute stellt die Winzerin Külli eine Vielzahl von Weinen aus lokalen Zutaten (schwarze Johannisbeere, Kirsche, Eberesche u. a.) her. Sogar Honigwein (wie das “Wikingerblut”) findet sich in Küllis Weinregalen. Külli wird über ihre Erfahrungen bei der Herstellung von Beerenweinen berichten und einige davon zur Verkostung anbieten.
    • Kivi Kõrts (Kivi-Dorfkrug). Das kleine Gasthaus bezieht die meisten Zutaten aus der Region – aus den Seen, den Wäldern und von den Feldern der Umgebung. Die Wirtin Aigne sammelt mit Vorliebe Waldbeeren und Pilze, die oft auch auf den Tellern der Gäste landen.